Wie sich in Statistiken zeigt, werden Menschen immer älter. Dadurch bedingt, gibt es viel mehr Erkrankungen, die als Begleiterscheinung des Alters gelten. Eine wichtige Kategorie davon sind Krankheiten, die das Leistungsvermögen des Gehirns betreffen und beim Fortschreiten immer mehr notwendige Funktionen und Fertigkeiten negativ beeinträchtigen. Die Rede ist von sogenannten Demenzerkrankungen. Bei vielen Beschwerden, die das Altern so mit sich bringt, kommt der Hanfwirkstoff Cannabidiol (CBD) hilfreich zum Einsatz. Vielleicht könnte CBD bei Demenz-Symptomen angewendet werden.
Demenzerkrankungen – Viele Symptome, keine Heilung
Der Begriff der Demenz ist weit gefasst, aber im Allgemeinen beschreibt er Erkrankungen, zu deren Hauptsymptomen der Verlust kognitiver Leistungsfähigkeit, aber auch sozialer Fähigkeiten gehört. Gedächtnisverlust, obwohl auch mit anderen Erkrankungen assoziiert, ist mit die häufigste Begleiterscheinung von Demenz.
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Im Grunde ist die Demenz eine chronische Erkrankung des Gehirns. Viele Millionen Menschen auf der Welt leiden an Demenz Symptomen und mit dem immer längeren Leben wird die Zahl sicher noch ansteigen. Abgesehen von der Vergesslichkeit und anderen kognitiven Einschränkungen verändert sich bei vielen Betroffenen auch die Persönlichkeit.
Der Krankheitsverlauf ist nicht aufzuhalten
Der Krankheitsverlauf ist in der Regel fortschreitend und führt irgendwann dazu, dass grundsätzliche Abläufe des Alltags wie Hygiene oder Nahrungsaufnahme vom Patienten nicht mehr allein bewerkstelligt werden können. Eine vollständige Heilung von Demenzerkrankungen gibt es nicht. Durch Hirntraining, Erinnerungstherapie, Realitätsorientierung, kreative Tätigkeiten und Verhaltenstherapie versucht man, die Leistungsfähigkeit des Gehirns zu erhalten und das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen.
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Als medikamentöse Behandlung setzt man sogenannte Antidementiva ein, die meist aber nur für einen begrenzten Zeitraum Wirkung zeigen. Aufgrund der oft schlechten Gemütsverfassung der Betroffenen kommen auch Antidepressiva zum Einsatz. Der Ansatz, eine Behandlung mit CBD bei Demenz durchzuführen, bezog sich auf die sehr bekannten Demenzerkrankungen Alzheimer und Parkinson.
Kann CBD bei Demenzerkrankungen sinnvoll eingesetzt werden?
Eine vollständige Heilung von Demenzerkrankungen wie Alzheimer und Parkinson ist bisher nicht möglich. Auch durch den Einsatz von CBD bei Demenz sind bei diesen Leiden bis dato keine Wunder geschehen. Eine Behandlung sieht also vor, den Krankheitsverlauf zu verlangsamen und Symptome zu lindern.
Forschungsergebnisse, die Erfolge durch die Behandlung mit CBD bei Demenz aufweisen, gab es bisher bei Demenzerkrankungen wie der Alzheimer-Krankheit, Lewy-Körper-Demenz, Vaskuläre Demenz und der Parkinson-Krankheit. Da diese Erkrankungen sich in ihren Ausprägungen sehr unterscheiden können, macht es an dieser Stelle Sinn, den Effekt von Cannabidiol dafür differenziert zu betrachten.
Entzündungsreaktionen
Bei Demenz-Erkrankungen spielen Entzündungen der Gehirn- und Nervenzellen eine wichtige Rolle. Die entzündungshemmenden Eigenschaften von CBD sind mittlerweile weitläufig bekannt, und diese kommen natürlich auch bei Demenz zum Tragen.
Schäden der Nerven- und Gehirnzellen
Um Nerven- und Zellschäden zu reduzieren, kann man sowohl CBD als auch Hanfsamenöl verwenden. CBD weißt protektive und regenerierende Effekte auf Nervenzellen auf, und auch Hanfsamen vermögen durch die sehr wirkungsvollen Antioxidantien die Zellen zu schützen. Dies mindert Symptome wie den Gedächtnisschwund und verbessert die kognitive Leistungsfähigkeit.
Stress und Angstsymptome
Der Effekt, den viele Nutzer von CBD für ihre Entspannung nutzen, hilft auch Demenzkranken oft. Angstsymptome können damit gemildert werden. Dies ist für den gesamten Behandlungserfolg wichtig, da die Angstzustände mitunter das Sozialverhalten negativ beeinflussen und auch den Abbau der Leistungsfähigkeit begünstigen können. CBD wirkt beruhigend und entspannend und fördert einen guten Schlaf. Die Schlafqualität ist von zentraler Bedeutung für die allgemeine geistige und körperliche Verfassung und auch für den Heilungsprozess.
Die Wissenschaft über Cannabidiol und Demenzerkrankungen
Es wurden bisher nur sehr wenige wissenschaftliche Studien über die Wirkung von CBD und Demenz durchgeführt. 2017 hat eine Untersuchung des kalifornischen Salk Intitute die neuroprotektive Wirkung bestätigt, die sich bei Demenz-Patienten zeigt. Darüber hinaus beruhen die meisten Erkenntnisse auf den Erfahrungsberichten von Patienten.
Die Wissenschaft zeigt zunehmend Interesse daran, das Potenzial von CBD bei Erkrankungen wie Alzheimer und Parkinson zu ergründen. In Bezug auf Parkinson – eine Krankheit deren Symptomatik auch physisch sehr ausgeprägt ist – scheint CBD geeignet, die motorischen Störungen zu reduzieren.
Nach einer Demenz Diagnose einfach eine Selbstbehandlung mit CBD-Öl zu beginnen, macht sicher keinen Sinn, da die Details im Einzelfall mit einem Arzt abgeklärt werden müssten. Da CBD nicht als Medikament zugelassen ist, wird das also in den nächsten Jahren noch schwierig sein, solange, bis effektive Behandlungsformen entwickelt und etabliert worden sind.