Die Cluster-Kopfschmerzen definieren sich durch häufige, heftige und einseitige Kopfschmerzen, die immer wieder im Bereich der Augen auftreten. Dabei werden diese Schmerzen durch begleitende Symptome angekündigt, beispielsweise durch eine laufende Nase oder rote Augen. Diese enorm intensiven Kopfschmerzen beeinträchtigen das Leben der Betroffenen zum Teil stark. Deswegen soll hier beleuchtet werden, inwiefern Cannabidiol helfen kann.


Was steckt hinter Cluster-Kopfschmerzen?

Man spricht von Cluster-Kopfschmerzen, weil es immer wieder zeitliche Anhäufungen dieser Erkrankung gibt. Die Zeiten dazwischen sind meistens komplett beschwerdefrei. Der Grund für diese Beschwerden ist bisher noch nicht bekannt. Diese Form der Kopfschmerzen zählen zu den sogenannten primären Kopfschmerzen, womit der Cluster-Kopfschmerz auf einer Stufe mit der Migräne und den Spannungskopfschmerzen steht. Diese beiden treten jedoch viel häufiger auf und sind im Vergleich nicht so intensiv wie die Cluster-Kopfschmerzen, welche sich auch Bing-Horton-Kopfschmerzen nennen.

Nur rund einer von 1000 hat diese Krankheit. Im Vergleich zu den anderen beiden Krankheiten ist die Häufigkeit also stark vermindert. Rund dreimal mehr Männer als Frauen sind betroffen. Des Weiteren können die Cluster-Kopfschmerzen in jedem Alter auftreten, eine Häufung findet man jedoch im Alter zwischen 20 und 40 Jahren. 

Die Symptome des Cluster-Kopfschmerz

Während einer Attacke bauen sich bohrende, stechende oder auch brennende Schmerzen im Bereich eines Auges auf. Dabei können die Schmerzen auch auf die Stirn sowie auf die Schläfe ausstrahlen. Auch werden diese Kopfschmerzen von Begleiterscheinungen gefolgt, zu diesen gehören unter anderem:

  • verstopfte oder laufende Nase
  • Schweißperlen auf Stirn und Wangen
  • zusammengezogene Pupillen
  • herabhängendes Augenlid
  • Photosensitivität

Bei vielen Betroffenen lindert ein wenig Bewegung die Schmerzen, weswegen sie während der Attacken häufig in Bewegung sind. Rund 15 Minuten bis 30 Stunden braucht ein solcher Anfall, anschließend verschwinden die Schmerzen komplett. Normalerweise wird von dieser Krankheit immer dieselbe Seite des Kopfes betroffen.

Die Ursachen von Cluster-Kopfschmerzen

Die Gründe dieser Erkrankung sind nach wie vor noch nicht erforscht. Wie bei zahlreichen anderen Kopfschmerzen vermutet man, dass Nervenzellen in bestimmten Arealen des Gehirns dafür verantwortlich sind. Diese reagieren über und senden daher zu viele Informationen aus, hierbei handelt es sich jedoch nur um eine Vermutung. Im Gegenzug dazu konnte man vermehrt Betroffene dieser Krankheit innerhalb einer Familie finden, weshalb eine erbliche Veranlagung zu vermuten ist.

Wie bei der Migräne auch gibt es bei den Cluster-Kopfschmerzen sogenannte Trigger. Das sind Reize, welche die Cluster-Kopfschmerzen auslösen. So ist eine Schmerzattacke häufig mit dem Konsum von Alkohol verbunden. Auch der Aufenthalt in größeren Höhen sowie nitroglyzerinhaltige Medikamente können einen Anfall auslösen.

Die soeben genannten Trigger sind nur dann effektiv, wenn sich der Betroffene in einer der aktiven Phasen seiner Krankheit befindet. In dieser Phase kommt es generell häufiger zu solchen Attacken. Im Übrigen werden auch olfaktorische Einflüsse als Trigger deklariert. Hierbei handelt es sich um Gerüche, wie etwa bestimmte Käsesorten oder Wurstwaren, die Cluster-Kopfschmerzen bedingen. Allgemein ist die Forschung auf diesem Gebiet noch nicht sonderbar fortgeschritten. 

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Der Krankheitsverlauf

Wie schon erwähnt, treten die Cluster-Kopfschmerzen nur während bestimmter aktiver Phasen auf. Diese Phasen nennt man im Übrigen auch Cluster. Sie ziehen sich über einige Tage bis hin zu Wochen. Des Weiteren vergeht zwischen zwei dieser Cluster im Normalfall eine längere Zeit, die sich sogar bis über Jahre erstrecken kann. Während dieser gesamten Phase sind keine Schmerzattacken zu vernehmen. Weiterhin fallen die heißen Episoden häufig ins Frühjahr oder auch in den Herbst, Gründe hierfür kennt man nicht.

Während einer solchen heißen Phase können Attacken mindestens alle zwei Tage und im schlimmsten Fall mehrmals am Tag vorkommen. Dabei setzen sie im Normalfall zur selben Uhrzeit ein, wobei besonders häufig die Morgenstunden oder die Stunden kurz nach dem Einschlafen betroffen sind.

Es gibt noch eine schlimmere Variante dieser Krankheit, diese bezeichnet man als chronische Cluster-Kopfschmerzen. Diese finden sich bei 15 von 100 Betroffenen. Hier dauern die Schmerzepisoden ein Jahr lang und die beschwerdefreie Zeit zwischen zwei dieser Phasen ist kürzer als ein Monat. Über den größten Teil des eigenen Lebens wird man also durch Cluster-Kopfschmerzen gequält. Dazu ist es üblich, dass ein Übergang zwischen den episodischen zu den chronischen Cluster-Kopfschmerzen (oder auch anders herum) stattfindet. 

Wie man sich dagegen wappnen kann

Diagnostiziert wird diese Krankheit prinzipiell aufgrund einer Anamnese, also durch ein Gespräch zwischen dem Arzt und dem Patienten. Es können auch einige Untersuchungen angesetzt werden, beispielsweise über die Wahrnehmung oder über die Muskelkraft. Am Ende des Tages muss jedoch eine Magnetresonanztomographie (MRT) des Kopfes klare Aussagen treffen.

Wenn man bereits von dieser Krankheit betroffen ist, so sollte man alles auf die Vorbeugung von Anfällen legen. Hierzu zählt an oberster Stelle, dass man die persönlichen Trigger herausfinden sollte. Hierfür empfiehlt sich ein Tagebuch, in welchem man die jeweilige Attacke beschreibt und auch die vorangehende Aktivität.

Man kann man sich prophylaktisch Medikamente verschreiben lassen. Unter anderem können Cortison oder auch Lithium Attacken vorbeugen, am häufigsten findet man jedoch Verapamil.

Wer gerade an einer Attacke leidet, kann sich durch alltägliche Schmerzmittel wie Ibuprofen keine Abhilfe verschaffen. Stattdessen hilft bei relativ vielen reiner Sauerstoff. Hier muss die Konzentration ausreichend hoch sein und eine entsprechende Maske muss die Nase sowie den Mund vollständig abdecken. Ansonsten kann auch eine medikamentöse Behandlung über zwei Migränemittel stattfinden. Diese werden in Form von einer Spritze oder eines Nasensprays verabreicht. Inwiefern CBD jedoch als Medikament helfen kann, soll nun beleuchtet werden.

Cannabinoide und das ECS 

Bei dem Endocannabinoidsystem (ECS) handelt es sich um ein regulatives System innerhalb des menschlichen Organismus. Der Mensch verfügt über zwei Cannabinoidrezeptoren, diese nennen sich CB1- und CB2-Rezeptor. Diese regulieren maßgeblich den Informationsfluss innerhalb des Nervensystems.

Sobald eine Zelle ein Signal empfangen hat, so sendet diese Zelle ein Endocannabinoid an die vorgeschaltete Zelle. Dabei enthält das Endocannabinoid Informationen darüber, welche Informationen noch gebraucht werden und dazu noch in welchen Mengen. Über dieses Prozedere regulieren Endocannabinoide das menschliche Nervensystem. Dabei wirkt sich das ECS auf lebenswichtige Funktionen aus, so beispielsweise auf den Schlaf-Wach-Rhythmus, den Appetit und das Schmerzempfinden.

Nun ist CBD ein Phytocannabinoid, es wird von der Cannabispflanze hergestellt. Da es strukturell jedoch den Endocannabinoiden gleicht, kann es umgehend im Körper verwendet werden. Unter anderem spricht man Cannabidiol folgende Eigenschaften zu, es wirkt

  • schmerzlindernd
  • anti-epileptisch
  • anti-psychotisch
  • stark antioxidantisch
  • potent entzündungshemmend
  • neuroprotektiv
Cannabinoid Produkte, die Linderung verschaffen können

Cluster-Kopfschmerzen mit CBD therapieren

Wie bereits beschrieben, vermutet man, dass Cluster-Kopfschmerzen aufgrund einer Überreaktion bestimmte Areale des Gehirns entstehen. Dementsprechend kann hier die regulative Wirkung von CBD lindernd wirken. Durch das Cannabidiol wird der Informationsfluss innerhalb des Gehirns gedämpft und auf ein angenehmeres Niveau gebracht. Dadurch werden prophylaktisch Überreaktionen im Gehirn verhindert.

Dazu hilft CBD nachgewiesenermaßen bei anderen Kopfschmerzarten, wie beispielsweise der Migräne. Man muss leider sagen, dass die Studienlage dazu, inwiefern CBD bei Cluster-Kopfschmerzen hilft, dürftig ist. Darum muss man Analogien und Verbindungen zurate ziehen, wie etwa Migräne und Cluster-Kopfschmerzen. Da hier eine Linderung der Symptome in Erscheinung trat, ist dasselbe für die Cluster-Kopfschmerzen zu erwarten.

Weiterhin ist CBD auch an der Schmerzregulierung des menschlichen Körpers beteiligt. So verhindert Cannabidiol den Abbau von Anandamid, dieser Stoff wird in der Schmerzregulierung eingesetzt. Dank dem CBD wird im Organismus ein möglichst hohes Level an Anandamid beibehalten und dadurch werden die Schmerz reduziert. All die hier genannten Aspekte sind vor allem unter dem Gesichtspunkt hilfreich, als dass man CBD über einen längeren Zeitraum konstant konsumiert. Da man bei den Cluster-Kopfschmerzen hauptsächlich prophylaktisch vorgeht und probiert, die Entstehung von Attacken überhaupt zu verhindern, soll Cannabidiol jedem ans Herz gelegt sein.

Die Therapie mit CBD in der Praxis

CBD konsumiert man normalerweise in Form von Ölen. Entsprechende Präparate kann man sich im Internet einfach besorgen. Nun konsumiert man das Öl am besten zweimal täglich. Man gibt sich zwei bis fünf Tropfen unterhalb der Zunge in den Mundraum. Anschließend lässt man das Öl für 60 Sekunden einwirken, bevor man schluckt.
Es gibt auch zahlreiche andere Formen des Konsumierens, beispielsweise kann man auch entsprechende Öle über einen Vaporizer verdampfen und inhalieren. Hierzu soll noch erwähnt sein, dass Cannabidiol nahezu komplett nebenwirkungsfrei ist. Als einzige Nebenwirkungen können Durchfall und zeitlich veränderte Leberwerte auftreten, diese Erscheinungen treten jedoch nur bei Überdosierungen auf. Gleichermaßen muss man in einem solchen Fall lediglich die Dosis ein wenig herabsenken.

Ein Fazit zu CBD und Cluster-Kopfschmerzen

Es hat sich gezeigt, dass kaum faktische Daten zur Therapie von Cluster-Kopfschmerzen mit CBD überhaupt vorliegen. Dennoch sind allemal positive Konsequenzen zu erwarten. Darum soll jedem ans Herz gelegt sein, ein Selbstexperiment zu wagen und gerne auch von diesem auf entsprechenden Portalen zu berichten. Dass Cannabidiol ein therapeutisches Potenzial hat ist unabdingbar, dieses gilt es, von Pionieren zu bestätigen!