Bei der oralen Einnahme von CBD-Öl werden nur etwa 10 % der Dosis von unserem Körper aufgenommen. Das gilt übrigens für jegliche oral eingenommenen Wirkstoffe. Woran liegt das?


Nanopartikel

Die meisten Zellen unseres Körpers können nur Partikel mit einer Größe von 60 bis 80 Nanometern direkt absorbieren. Ein Nanometer ist der millionste Teil eines Meters. Die Cannabinoid-Partikel in den meisten kommerziell erhältlichen CBD-Ölen sind unabhängig von der angegebenen Qualität ungefähr 2000 Nanometer groß.

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Das bedeutet, dass der menschliche Körper die Partikel im CBD-Öl kaum bzw. nur sehr schlecht absorbieren kann, da sie dafür schlicht und einfach zu groß sind. Bei der oralen Einnahme von CBD muss der Wirkstoff zunächst im Magen verdaut werden, ehe er in den Blutkreislauf übergeht. Die dadurch erlangte Dosis ist viel geringer als die, die man ursprünglich eingenommen hat. Da unser Verdauungssystem das CBD-Öl erst einmal verarbeiten muss, nimmt man nicht nur weniger CBD auf, sondern muss auch länger auf den Eintritt der Wirkung warten.

Bioverfügbarkeit

Cannabidiol ist lipophil. Das bedeutet, dass sich der Stoff viel leichter mit Lipiden oder Fetten mischt als mit Wasser. Aus diesem Grund wird CBD für die orale Anwendung oft als Ölform angeboten. Leider ist die Bioverfügbarkeit dabei ziemlich gering und nur ein kleiner Teil der eingenommenen Menge CBD erreicht letztendlich das Blut und übt eine Wirkung aus. 

Das liegt nicht zuletzt daran, dass es erst von den Enzymen im Magen und der Leber aufgespalten werden muss, bevor es ins Blut gelangt. Eine Möglichkeit, diesen Schritt zu überspringen, ist die sublinguale Anwendung. Bei der Anwendung von ein paar Tropfen unter der Zunge, wird der Wirkstoff über die Schleimhaut unter der Zunge in die Blutgefäße transportiert und gelangt dadurch direkt ins Blut. Die Bioverfügbarkeit ist bei dieser Anwendungsmöglichkeit wesentlich höher.

Nanoemulsionen – wasserlösliches CBD

Um auch die Bioverfügbarkeit von oral eingenommenem CBD zu erhöhen, gibt es mittlerweile Methoden, CBD-Öl in eine wasserlösliche Nanoemulsion zu verwandeln. Eine Emulsion ist ein fein verteiltes Gemisch zweier normalerweise nicht mischbarer Flüssigkeit ohne sichtbare Entmischung. Genauer gesagt wird dabei ein CBD-Molekül von Wasser-Molekülen umschlossen. Nanoemulsionen werden in der Medizin als neue Darreichungsform von Medikamenten verwendet.

Darüber hinaus ist CBD als Nanoemulsion wasserlöslich und kann in jeder beliebigen Flüssigkeit aufgelöst werden. Da die Partikel der Emulsion sehr klein sind, müssen sie nicht erst vom Körper aufgespalten werden und gelangen beinahe direkt in den Blutkreislauf. Die Bioverfügbarkeit liegt dadurch bei nahezu 100 %. Bei der Einnahme von CBD-Öl kann es 15 bis 30 Minuten dauern, bis eine Wirkung eintritt. Bei wasserlöslichen CBD-Emulsionen dauert es zwei bis vier Minuten.