Vor wenigen Jahrzehnten noch war das Trinken von Kuhmilch das Normalste von der Welt, und teilweise ist es das noch. Wie sich zeigt, kommen immer mehr davon ab. Da viele sich sehr an den Konsum von Milch gewöhnt haben, sind Alternativen, die im Kaffee, im Müsli, als Koch- und Backzutat, oder einfach als Getränk denselben Dienst leisten, sehr wichtig. Könnte dies Hanfmilch sein?


Dies ist gar nicht so einfach, denn nicht alle veganen Alternativen haben die Eigenschaften, um eine Milch in all ihren Funktionen zu ersetzen. Die sogenannte Hanfmilch ist bislang noch weit weniger bekannt als Soja-, Hafer-, Reis- oder Mandelmilch. Dies liegt weniger am Nährwert oder Geschmack, denn da kann das Hanfprodukt locker mithalten. Die zunehmenden Lockerungen der Cannabispolitik weltweit werden auch der Hanfmilch den Weg ins Supermarktregal ebnen.

Was ist Hanfmilch?

Die Bezeichnung Hanfmilch ist irreführend, denn es handelt sich dabei ja um ein pflanzliches Erzeugnis. In der Europäischen Union darf es auch nicht als Hanfmilch, sondern muss als Hanfdrink im Handel angeboten werden. Es besteht in der Basis aus gemahlenen Hanfsamen und Wasser, meist aber noch weiteren Zutaten, die den Geschmack verbessern sollen.

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Durch die Hanfsamen ist das Getränk sehr reich an Omega-3-Fettsäuren, die als Antioxidantien bekannt sind und die Körperzellen schützen. Im Vergleich zu den meisten veganen Milch-Alternativen verfügt es über mehr Kalium, Magnesium und essenzielle Aminosäuren. 100 Milliliter Hanfmilch enthalten etwa 40 Kalorien, 1 Gramm Eiweiß, 2,2 Gramm Kohlenhydrate und nur 2,9 Gramm fett, davon ausgegangen, dass man sie nicht süßt oder durch andere Zutaten die Nährwerte verändert.

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Da man Hanfmilch außer in manchen Reformhäusern derzeit noch kaum im Einzelhandel finden kann, wird sie meist zuhause selbst gemacht. Rezepte dafür gibt es sehr unterschiedliche und man ist generell frei etwas zu experimentieren. Da in den Hanfsamen viel Gutes steckt, aber kaum Cannabidiol (CBD), das jedoch im Rest der Hanfpflanze steckt, wollen wir in unserem Vorschlag diese wertvollen Zutaten in einem Wellnessdrink zusammenführen.

CBD-Wellnessdrink aus Hanfsamen mit und ohne Schale

Um sich zuhause in relativ kurzer Zeit und auf einfache Weise einen gesunden cannabidiolhaltigen Drink auf Basis einer Hanfmilch zuzubereiten, ist eigentlich nicht viel notwendig. Für unsere zwei Varianten benötigen wir einen brauchbaren Mixer, Datteln oder Dattelsirup, eine Vanilleschote und einen Liter gutes Trinkwasser. Und dann brauchen wir natürlich Hanfsamen, entweder geschält oder mit Schale, das geht beides.

Für einen Liter Wasser können wir die gleiche Menge Samen nehmen, ungeachtet dessen ob sie geschält sind oder nicht. Wichtiger ist der persönliche Geschmack. Wer es kräftiger mag, nimmt etwas mehr, aber etwa zehn Esslöffel sollten es schon sein. Ebenfalls eine Frage des persönlichen Bedarfs soll die Art und Weise sein, wie wir CBD hinzufügen.

Während die Verwendung von CBD-Extrakten oder CBD-Pasten dem Getränk einen kräftigen Hanfgeschmack verleiht, macht sich der Einsatz von Kristallen im Aroma nicht bemerkbar. Was sich auch anbietet ist die Verwendung von CBD-Honig, wobei man hier natürlich die Menge an Datteln oder Dattelsirup reduzieren sollte.

Was im Übrigen die Dosierung anbelangt, sollte man sich an seinem gewohnten Gebrauch orientieren. In einer Portion sollte etwa soviel CBD enthalten sein, wie man bei der Einnahme eines Öls zu sich nehmen würde. Nun aber zu den zwei grundsätzlichen Variationen.

Hanfsamen mit Schale

Wir geben das Wasser, die Hanfsamen, eine Vanilleschote und je nach Bedarf an Süße ein paar Datteln (ohne Kern), und das CBD-Produkt unserer Wahl in den Mixer. Auf höchster Stufe sollte das ganze etwa eine Minute gemixt werden, so dass eine homogene, helle Flüssigkeit entsteht, in der man lediglich die Splitter der Samenschalen sehen kann. Die Mischung gießen wir über einem engmaschigen Filter, etwa einem textilen Teesieb, ab. So bleiben die Samenschalen im Sieb und übrig bleibt eine süßliche Hanfmilch mit dezentem Vanillearoma und einem nussigen Geschmack.

Mit geschälten Hanfsamen

Wenn wir Hanfsamen ohne Schale verwenden, brauchen wir die Milch am Ende im Grunde nicht zu filtern, darum greifen wir zu Dattelsirup anstatt zu den Früchten, so verbleiben auch hier keine Stückchen. Aus dem gleichen Grund werfen wir auch nicht die ganze Vanilleschote in den Mixer, sondern kratzen diese aus, so dass die Schale draußen bleibt und wir nur das Innere hineingeben.

Bei der Zugabe von Cannabidiol machen wir keinen Unterschied, schließlich sind die CBD-Produkte in der Regel flüssig und lösen sich beim Mixen auf. Wie bei der Variante mit Schale mixen wir die Zutaten gut durch, sodass wir eine homogene Flüssigkeit erzeugen. Durch das Fehlen der Schale ist diese Milch heller und milder im Geschmack, und das nussige Aroma ist kaum vorhanden.

Hanfmilch ist den Konkurrenzprodukten mehr als ebenbürtig

Für welches Rezept man sich auch entscheidet, der Hanfdrink ist definitiv eine Milch-Alternative, die sich nicht hinter den Konkurrenzprodukten aus Soja, Reis, Hafer oder Nüssen verstecken muss, im Gegenteil. Obwohl es diese ja bereits gibt, sind immer noch viele auf der Suche, weil die bisherigen Möglichkeiten sie nicht zufriedenstellen. Hanfmilch könnte also in Zukunft im Supermarkt einen festen Platz einnehmen, auch wenn sie dann Hanfdrink heißen wird. Mit CBD und anderen, naturbelassenen Zutaten Eurer Wahl entsteht der etwas andere und auf jeden Fall wesentlich gesündere Energydrink.