Blasenkrebs gehört zu den Urothelkarzinomen (Krebserkrankungen der Harnwege) und ist eine häufige und sehr gefährliche Erkrankung der Harnwege. Als Hauptursachen für die bösartigen Tumore der Harnblase sind chronische Entzündungen und Parasiten zu nennen. Aber auch manche Medikamente können ein möglicher Auslöser sein.
Die Behandlung und Prophylaxe der Tumore stellt nach wie vor eine sehr schwierige Herausforderung dar. Erst seit kurzem werden die Zusammenhänge der urogenitalen Gesundheit mit dem Endocannabinoid-System (ECS) von der Wissenschaft erfasst und untersucht. Auch Cannabidiol könnte eine Option sein Blasenkrebs zu bremsen oder der Entstehung vorzubeugen.
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CBD-Öl kommt als Mittel zur Krebsbehandlung in Frage
Es gibt zahlreiche Studien über die Wirkungen von CBD-Öl gegen Krebs. Bereits im Jahr 1975 wurde Cannabis als ein mögliches Medikament zur Krebsbehandlung in Betracht gezogen. Im Verlauf hat die Medizin interessante Belege für die positive Wirkung von Hanf bei Krebspatienten entdecken können. In verschiedenen Stadien der Behandlung von Krebsleiden kann CBD unterstützend wirken.
Unter anderem wurde beobachtet, dass CBD den Zelltod von Krebszellen auslösen und deren Migration unterbinden kann. So würde die Ausbreitung und Bildung von Metastasen gebremst. Sowohl die Ergebnisse klinischer Studien als auch experimentelle Beweise deuten auf eine mögliche Rolle des Endocannabinoid-Systems bei der Bekämpfung von Krebserkrankungen hin, einschließlich Prostatakrebs und Brustkrebs. Speziell über die Zusammenhänge zwischen Krebserkrankungen der Blase oder der Harnwege und dem ECS liegen jedoch nur wenige wissenschaftliche Informationen vor.
Studien bestätigen die Zusammenhänge zwischen Krebs und dem Endocannabinoid-System
Eine Studie untersuchte die Aktivität des CB2-Rezeptors in menschlichen Blasenkrebszellen und seine Interaktion mit der Plasmamembran, die die Ausbreitung und den Krankheitsverlauf des Blasenkrebs beeinflussen kann. Es galt zu ermitteln, ob die Behandlung mit Cannabinoiden eine therapeutische Option darstellen kann, die weiter untersucht werden soll. Im Labor wurden Reaktionen der Cannabinoid-Rezeptoren CB1 und CB2 bei Krebserkrankungen der Harnwege sichtbar. Die Aktivität stieg sogar bei fortgeschrittenen Tumoren noch an.
Cannabinoide eignen sich zur Krebs-Prophylaxe
Eine weitere wissenschaftliche Untersuchung wollte das Potenzial ermitteln, das Cannabis in der Prophylaxe vor Blasenkrebs haben kann. Die Studie wertete die Daten von über 80.000 Teilnehmern aus. Nach einer Dauer von 13 Jahren hat sich gezeigt, dass der Cannabiskonsum das Risiko an Blasenkrebs zu erkranken um 45 Prozent senken konnte. Der Konsum von Tabak hingegen erhöht das Risiko um 52 Prozent. Interessant ist, dass beim Mischkonsum der beiden Substanzen das Blasenkrebsrisiko ebenfalls erhöht ist, aber weniger stark, lediglich um 28 Prozent.
Ein weiterer Fall für mehr Cannabisforschung
Beim gegenwärtigen Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse wäre es verfrüht, zu sagen, dass CBD ein gutes Mittel ist, um Krebs zu besiegen. Doch das Potenzial dazu, bei der Krebsbekämpfung hilfreich zu sein, ist da. Die Tatsache, dass Cannabinoide das Krebsrisiko senken können, lässt vermuten, dass auch die Entwicklung eines bestehenden Krebsleidens verlangsamt werden kann. Wie bei vielen anderen Erkrankungen auch wären weit mehr klinische Studien wichtig. Und das nicht nur, um mehr Beweise für die Wirksamkeit von CBD zu sammeln. Durch tiefere Einblicke können langfristig auch gezieltere Behandlungsmethoden entwickelt werden. Denn es ist nicht nur wichtig, dass CBD wirkt, sondern auch, in welcher Form und Dosis es verwendet werden soll.