Cannabidiol ist ein wertvoller Wirkstoff der Hanfpflanze, der in letzter Zeit wegen seiner medizinischen Eigenschaften immer mehr in den Fokus gerückt ist. Doch was ist mit dem Transport in ein anderes Land? Ist Reisen mit CBD völlig unproblematisch oder sind die Unterschiede zu THC in diesem Punkt gar nicht so groß?

Das Interesse an Cannabidiol und seinen medizinischen Eigenschaften ist riesig. Immer mehr Menschen setzen sich mit dem schmerzlindernden und entzündungshemmenden Potenzial des Cannabinoids auseinander und verwenden den nicht psychoaktiven Wirkstoff der Cannabispflanze für die Steigerung des Wohlbefindens.

CBD kann auf verschiedene Arten aufgenommen werden. Auf dem Markt findet man immer mehr Produkte, die das nützliche Cannabinoid enthalten. Es gibt Hanfblütentee, CBD-Cremes für die topische Anwendung oder Lebensmittel mit einem signifikanten CBD-Gehalt. CBD-Produkte gibt es auch für Tiere, um das Wohlbefinden unserer Vierbeiner zu steigern. Eine der einfachsten Anwendungsmöglichkeiten ist CBD-Öl. Das aus den Samen der Nutzhanfpflanze extrahierte Öl enthält eine besonders hohe Wirkstoffkonzentration und ist dank der praktischen Dosierung ein hervorragendes Nahrungsergänzungsmittel.

Hat man CBD erst einmal in die Ernährung und den Alltag integriert, will man diese Routine natürlich am besten jeden Tag beibehalten. Dank der rechtlichen Lage bezüglich Cannabidiol ist dies auch in den meisten Ländern kein Problem. Produkte mit einem THC-Gehalt von bis zu 0,2% gelten in den meisten Teilen der Erde als legal. Dennoch gibt es hinsichtlich des rechtlichen Status von CBD noch ein paar offene Fragen. Zum Beispiel, auf was man bei CBD im Reisegepäck achten muss.

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Der rechtliche Status von CBD

Obwohl der genaue rechtliche Status von Cannabidiol immer noch Fragen aufwirft, gibt es ein paar Dinge, die man wissen muss. CBD wirkt nicht psychoaktiv und unterliegt damit auch nicht dem Betäubungsmittelgesetz. Um in Deutschland zugelassen zu sein, darf ein CBD-Produkt den THC-Grenzwert von 0,2% nicht überschreiten. Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte stuft Canabidiol als verschreibungspflichtiges Medikament ein. Daher wird CBD-Öl nicht als Arznei, sondern als Nahrungsmittel ohne Wirkversprechen verkauft. Hinzu kommt, dass man mindestens 18 Jahre alt sein muss, um ein CBD-Produkt kaufen zu können. Unter diesen Voraussetzungen sind CBD-Produkte in Deutschland legal.

Im Wesentlichen orientiert sich die deutsche Gesetzgebung an den Vorgaben der Europäischen Union. Eine europaweit einheitliche Regelung gibt es aber noch nicht. Das bedeutet, dass die rechtliche Lage innerhalb der EU durchaus variieren kann. Wirft man einen Blick in unsere Nachbarländer Österreich und Schweiz, ändert sich an der rechtlichen Situation so gut wie nichts. In der Schweiz gilt CBD als Lebensmittel und darf ebenfalls nicht als Medizin verkauft werden. Der THC-Grenzwert ist mit 1% jedoch deutlich höher als in Deutschland. In Österreich liegt er bei 0,3%. Wer im Sommer innerhalb Europas verreist, muss also wahrscheinlich auch im Urlaub nicht auf CBD-Öl verzichten.

Vorsicht ist besser als Nachsicht

Obwohl man bei Reisen innerhalb der EU davon ausgehen kann, dass es mit CBD-Produkten mit weniger als 0,2% THC keine Probleme geben dürfte, sollten die geltenden Bestimmungen bezüglich Cannabidiol vor der Reise abgeklärt werden. Als Faustregel kann man sich merken, dass man in einem Land mit einer strengen Regelung von Anbau, Konsum und Verkauf THC-haltiger Produkte auch bei der Einfuhr von CBD vorsichtig sein sollte. Genauso sollte es in einer liberalen Gesetzgebung keine Probleme bei der Mitnahme von CBD-Produkten geben.

Um in jedem Falle auf der sicheren Seite zu sein, kann man eine ausgedruckte Liste mit der Beschreibung des Produkts und allen Inhaltsstoffen (in englisch oder der Landessprache) mitführen, um diese bei Bedarf vorzeigen zu können. Nicht in jedem Land sind CBD-Produkte derartig beliebt und bekannt wie in Deutschland oder der Schweiz und nicht selten wird die Wirkung von CBD mit der von THC gleichgesetzt. Sieht der Grenzbeamte dann womöglich noch ein Hanfblatt auf der Verpackung, kann das zu einer unangenehmen Situation an der Grenze führen. Im schlimmsten Fall muss damit gerechnet werden, dass man das CBD-Produkt abgeben muss.

Diplomatische Institutionen als Ansprechpartner

In den USA ist CBD-Öl in zahlreichen Bundesstaaten für den medizinischen Gebrauch legal. Es gibt jedoch unterschiedliche Regelungen bezüglich der erlaubten Menge an Inhaltsstoffen, die beim Übergang in einen anderen Bundesstaat beachtet werden müssen. Besonders bei internationalen Flügen lohnt es sich, ein Analysezertifikat mit dabei zu haben. In Kanada dürfen CBD-Öle mit einem THC-Gehalt von bis zu 0,3% ohne ärztliches Rezept verkauft und konsumiert werden.

Für die Mitnahme von CBD-Präparaten im Flugzeug gelten die gängigen Bestimmungen für das Handgepäck. Medikamente und Kosmetika für den eigenen Verbrauch dürfen mindestens in der Menge, die für die Reise der Dauer notwendig ist, mitgeführt werden. CBD-Öle oder CBD-Salben im Handgepäck fallen auf jeden Fall unter die Sicherheitsbestimmungen für mitgeführte Flüssigkeiten. Sie müssen in einem durchsichtigen Plastikbeutel durch die Sicherheitskontrolle und dürfen nicht mehr als 100ml enthalten. Eine gute Alternative können Kapseln mit einer CBD-Pulvermischung sein.

Trotz der teils undurchsichtigen rechtlichen Lage sind die geltenden länderspezifischen Bestimmungen im Zielland ein guter Anhaltspunkt dafür, ob CBD-haltige Produkte eingeführt werden dürfen. Findet man nichts Genaues zu diesem speziellen Cannabinoid, ist die Gesetzgebung hinsichtlich Cannabis Aufschluss ein guter Anhaltspunkt. In Ländern mit besonders strengen Drogengesetzen wie in manchen Teilen Asiens beispielsweise sollte man sich auch die Einfuhr von CBD-Öl gut überlegen. Für die eigene Sicherheit sind die Internetseite der Botschaft des jeweiligen Landes oder andere diplomatische Vertretungen verlässliche Ansprechpartner.