Als Trendbegriff hat sich das Wort Superfood in den Medien bereits festgesetzt. Die immense Nährstoffdichte und die ganzen gesundheitsförderlichen Inhaltsstoffe tragen zu diesem Image bei: Wer modern und gesund lebt, verwendet Hanfsamen.


Was sind Superfoods? 

Häufig tragen Lebensmittel gesundheitsfördernde Stoffe in sich, eine tatsächliche Wirkung entfalten sie jedoch nicht. In diesem Falle ist es laut des Europäischen Informationszentrums für Lebensmittel verboten, ein Nahrungsmittel als Superfood zu betiteln. Ein Superfood muss erst durch ein strenges Zulassungsverfahren anerkannt und bestätigt werden.

Hanf als Superfood – die Produkte

Das Oxford English Dictionary definiert den Begriff Superfood jedenfalls als ein „nährstoffreiches Lebensmittel, das als besonders förderlich für Gesundheit und Wohlbefinden erachtet wird”. Das Europäische Informationszentrum für Lebensmittel bevorzugt unterdessen lieber die Definition: „Lebensmittel, insbesondere Obst und Gemüse, die aufgrund ihres Nährstoffgehaltes einen höheren gesundheitlichen Nutzen als andere Lebensmittel haben”. Ganz einfach ausgedrückt, muss Hanf ordentlich zu einem gesunden Leben beitragen, sodass es als Superfood deklariert werden kann. Es stellt sich also die Frage, welche Eigenschaften des Hanfes dazu beitragen.

Superfood Hanf

Hanf konsumiert man normalerweise in Form von Hanfsamen oder Hanfölen. Die Hanfpflanze als solche kann für viele Verwendungszwecke eingesetzt werden. In der Medizin lassen sich Wirkstoffe aus ihr gewinnen, Fasern zur Textilherstellung können hergestellt werden und noch zahlreiche weitere Produkte. Ein italienisches Unternehmen beispielsweise erzeugte Kunststoffe aus der Hanfpflanze.

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Charakteristisch für die Hanfsamen sind ihre gesundheitsfördernden Fette. Hochwertige ungesättigte Fette sowie Omega-3-Fettsäuren finden sich. Das Problem ist, dass Menschen normalerweise mehr als genug Omega-6-Fettsäuren zu sich nehmen, dafür jedoch viel zu wenig Omega-3-Fettsäuren. Die WHO empfiehlt ein Verhältnis von 4 : 1 von Omega-6 zu Omega-3-Fettsäuren. Wenn diese Balance nicht beibehalten wird, entstehen leichter Entzündungen im Körper und chronische Nervenleiden oder Herz-Kreislaufprobleme können ausgelöst werden. Darum ist es wichtig, dass die Balance dieser beiden Fettsäuren wiederhergestellt wird. Hanfsamen tragen mit einem Verhältnis von 3,75 : 1 dazu bei.

Protein im Übermaß

Bis zu 30 % der Hanfsamen bestehen aus Proteinen, womit Hanfsamen vor allem für Vegetarier und Veganer der optimale Eiweißlieferant sind. Die Eiweiße sind leicht verdaulich, da sie den körpereigenen Eiweißen sehr ähneln. Ein wichtiger Effekt hieraus ist, das Hanfsamen auf lange Zeit sättigend wirken.

Zum Aminosäurenprofil ist zu erwähnen, dass alle 8 essenziellen Aminosäuren in Hanfsamen vorzufinden sind. Essenzielle Aminosäuren kann der Körper nicht selber herstellen, muss diese also von außen aufnehmen. Pflanzliche Quellen, die jegliche Aminosäuren haben, finden sich nur sehr selten: Darum sollten Hanfsamen insbesondere für sportliche Vegetarier und Veganer ein Muss sein.

Wichtige Spurenelemente

Hervorragend für Sportler geeignet ist auch das enthaltene Vitamin B2, das in größeren Mengen als in Fleisch oder sogar Milch vorliegt. Zum einen unterstützt dieses Vitamin den Muskelaufbau, es hilft jedoch auch der Funktion der Schilddrüse sowie der Gesundheit der Augen und der Haut.

Ungeschälte Hanfsamen bestehen zu einem sehr großen Teil aus Ballaststoffen, diese werden vom Körper nicht verdaut und dementsprechend ganz wieder ausgeschieden. Sie tragen zu einer geregelten und gesunden Verdauung bei und binden Wasser, machen dadurch schneller und länger satt.

Die Gamma-Linolensäure ist extrem selten und kommt in Hanföl vor. Bei vielem kann diese Fettsäure helfen, zum Beispiel gegen die Symptome der Neurodermitis, der Arthritis oder auch gegen das Prämenstruelle Syndrom. Bisher hat man dieses Öl tatsächlich nur in Hanföl, Nachtkerzenöl, Granatapfelsamenöl und Spirulina nachgewiesen. 

Ohne Frage: Hanf ist ein Superfood

Hanf zeichnet sich durch besondere Charakteristika aus, die einzigartig unter jeglichen pflanzlichen Lebensmitteln sind. Für jeden einzelnen Menschen empfehlen sich Hanfsamen aufgrund ihrer gesundheitsfördernden Eigenschaften. Besonders Vegetarier und Veganer sollten zu ihnen greifen, um eine möglichst ausgewogene Ernährung zu erreichen. Die Verwendung von Hanfsamen als Nahrungsmittel ist extrem einfach, selbst bei Beauty-Produkten und dergleichen wird Hanfsamenöl gerne eingesetzt. Am wenigsten Aufwand betreibt man, wenn man Hanfsamen kurz in Wasser löst und anschließend einfach runterschluckt.