In Deutschland, Österreich und auch anderen Ländern in Europa müssen die Gesellschaften bei ihren Gesetzgebern gerade klarstellen, dass Cannabidiol (CBD) keine Substanz ist, die eine kleine Randgruppe verwenden möchte. Die Zahl der Nutzer steigt stetig und das Interesse in der Bevölkerung an dem gesundheitsfördernden Cannabinoid wächst seit Jahren rasch an. In anderen Ländern außerhalb der Europäischen Union hat die Politik schneller reagiert und den Handel mit CBD locker reguliert.


USA geht mit Cannabidiol liberal um

In den USA hat man zwar anfangs etwas gezögert, doch mit der Farm Bill und einigen Reformen konnte sich der Markt für Nutzhanf und daraus hergestellten Waren schnell etablieren. Der Handel und generelle Umgang mit Cannabidiol ist zwar in den USA nicht gesetzlich geregelt, doch dem Boom werden, anders als bei uns, kaum mehr Steine in den Weg gelegt.

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Aktuell ist die Food and Drugs Administration (FDA) bemüht, ein Regelwerk für den nationalen CBD-Markt auszuarbeiten. Die Zahlen über die Verbreitung von CBD in den USA bestätigen die Richtigkeit der Entscheidung zur umfassenden Liberalisierung von THC-armem Hanf und cannabinoidhaltigen Produkten. Eine der großen Umfrage-Institutionen hat dies in diesem Jahr sehr deutlich dargestellt.

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Farm Bill: Interesse an CBD ist explodiert

In der bekannten Gallup Umfrage wurden vom 19. Juni bis zum 12. Juli 2019 Interviews mit mehr als 2.500 Menschen geführt. Ein Siebentel der Befragten (14 Prozent) berichteten, dass sie Cannabidiol in irgendeiner Form verwenden, die meisten davon, um Beschwerden zu lindern.

Alle nehmen CBD – Nur geringe Unterschiede bei Personengruppen oder Regionen

Junge Menschen aus den westlichen US-Bundesstaaten stellen mit bis zu 21 Prozent zwar die meisten CBD-Konsumenten, doch im Großen und Ganzen zieht sich die Nutzung des Cannabiswirkstoffs durch alle Bevölkerungsgruppen und Regionen.

Fast jeder 10. Mensch der Altersgruppe über 65 Jahre verwendet CBD. Auch die regionalen Unterschiede sind nicht besonders gravierend. Im Süden der USA nutzen 13 Prozent der Bevölkerung Cannabidiol, im mittleren Westen und im Osten sind es etwa 11 Prozent.

Für die Meisten ist Cannabidiol eine Arznei

Bei der Gallup Umfrage wurden die Teilnehmer danach gefragt, wofür sie CBD einsetzen. Auch, wenn CBD nicht wirklich als Medikament zugelassen oder anerkannt ist, machen sich die meisten die Eigenschaften des Cannabinoids zunutze, um allerlei Krankheiten und Beschwerden zu behandeln.

Dabei nimmt der Einsatz gegen Schmerzen mit 40 Prozent den ersten Platz als Verwendungszweck von CBD ein. 20 Prozent der Menschen verwenden es, um Ängste zu lösen, 11 Prozent, um die Schlafqualität zu verbessern. Weitere acht Prozent nehmen Cannabidiol gegen Arthritis und jeweils fünf Prozent bei Kopfschmerzen oder in Stresssituationen.

Insgesamt machen therapeutische Gründe etwa 90 Prozent der CBD-Verwendungszwecke aus, und nur fünf Prozent der Befragten äußerten, dass sie CBD allein als eine Art Genussmittel ohne medizinischen Hintergrund zu sich nehmen.