Rund 1,5 Millionen Menschen leiden an einer entzündlich rheumatischen Erkrankung. Die Lebensqualität der Betroffenen wird dadurch extrem verringert – in der Regel kommen Schmerzmittel wie Diclofenac, Ibuprofen oder Naproxen zum Einsatz. Die Forschungsergebnisse über Cannabidiol als eine wirksame pflanzliche Behandlungsalternative sind vielversprechend.

Kurz gesagt ist Arthritis eine Entzündung eines (Monoarthritis) oder mehrerer Gelenke (Polyarthritis). Tritt die Entzündung akut nach einer Infektion auf, spricht man von einem akuten Krankheitsbild. Die Symptome der chronischen Arthritis dauern länger an oder treten immer wieder auf. In seltenen Fällen sind davon auch Organe betroffen. Die entzündliche Erkrankung der Gelenke wird häufig mit Arthrose verwechselt. Dabei handelt es sich um einen übermäßigen Verschleiß des Gelenks als Folge des Knorpelabbaus.

Rheumatoide Arthritis

Arthritis ist eine Bezeichnung für viele entzündliche Erkrankungen eines Gelenks. Diese können viele verschiedene Ursachen haben und zum Beispiel durch eine Infektion mit Bakterien ausgelöst werden. Die häufigste Form ist die rheumatoide Arthritis. Je nach Alter sind ein bis zwei Prozent aller Erwachsenen von der nicht-infektiös bedingten Erkrankung betroffen. Bei dieser Form der chronischen Arthritis ist unser Immunsystem gestört und greift Gelenke und körpereigenes Gewebe an. Über die Ursachen der Autoimmunerkrankung weiß man noch recht wenig.

Die rheumatoide Arthritis tritt immer wieder in Schüben auf und Symptome, wie starke Schmerzen und Funktionsbeeinträchtigungen in den betroffenen Gelenken halten über einen längeren Zeitraum an. Patienten haben oft mit starken Einschränkungen im Alltag und einer verminderten Lebensqualität zu kämpfen.

CBD bei der Behandlung von Arthritis?

Die Entzündungen in unserem Körper haben äußerst unangenehme Folgen. Die betroffenen Gelenke schmerzen, sind geschwollen, gerötet und eingeschränkt in ihrer Funktion.

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Man hat mit zunehmender Erforschung der Cannabispflanze festgestellt, dass neben dem psychoaktiven THC auch andere Cannabinoide mit einem großen therapeutischen Potenzial enthalten sind. Cannabidiol ist eines davon und findet in der medizinischen Anwendung immer mehr Beachtung. CBD bindet sich an die CB-Rezeptoren unseres Endocannabinoid-Systems, wodurch Entzündungen sowie das Schmerzempfinden gelindert werden. Beides sind entscheidende Merkmale einer Arthritis.

Neben der entzündungshemmenden Wirkung von CBD wird immer wieder auf die hilfreichen Eigenschaften für die Stärkung unseres Immunsystems hingewiesen. Viele Patienten mit anderen Autoimmunerkrankungen wie Schuppenflechte schwören bei der Behandlung der Hautkrankheit auf CBD-haltige Cremes. Wenn CBD unser Immunsystem stärken kann, spielt es womöglich auch eine entscheidende Rolle bei der Prävention von Arthritis.

Arthritis und das Endocannabinoid-System

Um herauszufinden, ob Cannabinoide wie CBD bei der Behandlung von Arthritis hilfreich sein können, muss man zunächst einmal ihre Wirkungsweise verstehen. Das Endocannabinoid-System ist ein Netz aus Rezeptoren, die über unseren gesamten Körper verteilt sind. Es spielt eine wichtige Rolle bei der Regulierung verschiedener Körperfunktionen. Unter anderem unseres Immunsystems.

Wissenschaftler sind sich einig darüber, dass das Endocannabinoid-System aktiv an der Patophysiologie der Arthritis beteiligt ist. So bestätigen auch zahlreiche vorklinische Studien, dass es eine wichtige Rolle bei der Behandlung von Schmerzen bei Arthritis spielt. Die Tatsache, dass unser Körper mit Cannabinoid-Rezeptoren übersät ist, bildet zusammen mit der Rolle des Endocannabinoid-Systems bei der Regulierung von Schmerzen, Entzündungen und sogar Gelenkfunktion die Grundlage für eine intensivere Erforschung des Zusammenhangs von Cannabinoiden und Arthritis.

Es gibt bereits Studien, in denen die Wirkungsweise von CBD auf Arthritis bedingte Schmerzen und Entzündungen bei Ratten untersucht wurde. Hintergrund der Versuchsreihe waren die zahlreichen Nebenwirkungen der Medikamente, die normalerweise für die Behandlung der entzündlichen Erkrankung verschrieben werden. Im Rahmen der Studie erhielten Ratten mit Arthritis 4 Tage in Folge ein CBD Gel mit einer unterschiedlichen Konzentration des Wirkstoffs.

Dabei wurden Bewegungsumfang des betroffenen Gelenks sowie das Auftreten von Immunzellen in den jeweiligen Gebieten gemessen, um das Ausmaß der Entzündung feststellen zu können. Es stellte sich heraus, dass CBD die Schwellung des Gelenks signifikant reduzieren und zu einer vermehrten Bildung von Immunzellen beitragen konnte – und das alles ohne erwähnenswerte Nebenwirkungen. Die Ergebnisse der Studie legen das medizinische Potenzial der topischen Anwendung von CBD für die Linderung Arthritis bedingter Schmerzen sowie Entzündungen ohne merkbare Nebenwirkungen nahe.

Es gibt auch Daten über die mögliche Linderung von Arthritis im Anfangsstadium mit CBD und das therapeutische Potenzial für die Linderung von Schmerzen und Nervenschädigungen. Die erhobenen Daten geben Hinweise darauf, dass die Gabe von CBD den Arthritis-Schmerz blockiert. In den behandelten Gelenken verhinderte die prophylaktische Verabreichung von Cannabidiol die spätere Entwicklung von Schmerzen und Nervenschädigungen.

Alternative Behandlungsmethoden

Vor einigen Jahren berichtete die Zeitschrift „Die Welt“, dass es in Deutschland jedes Jahr zu 60.000 Todesfällen als Folge der Nebenwirkungen von Medikamenten wie Schmerzmitteln komme. Zu dieser unglaublichen Zahl kommen noch die Angaben der Deutschen Hauptstele für Suchtfragen (DHS). Demnach seien bis zu 1,9 Millionen Menschen in Deutschland abhängig von Medikamenten. De Behandlung mit diesen Mitteln kann in einen Teufelskreis von unabsehbarem Ausmaß führen.

Alternative und natürliche Behandlungsmethoden wie Cannabidiol, Kurkuma oder andere Lebensmittel haben entscheidende Vorteile gegenüber (verschreibungspflichtigen) Schmerzmitteln. Allen voran die kaum erwähnenswerten Nebenwirkungen. In jedem Fall ist mit einem Arzt abzuklären, ob Cannabidiol möglicherweise bestimmte Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten haben könnte. Hinzu kommt die geringe Toleranzentwicklung. Werden Schmerzmittel über einen längeren Zeitraum eingenommen, muss die Dosis für eine gleichbleibende Wirkung erhöht werden. Werden sie über einen längeren Zeitraum eingenommen, leidet unser Darm sehr darunter und unser Immunsystem wird im Endeffekt noch mehr geschwächt.

Die medizinischen Eigenschaften von Cannabinoiden versprechen eine umsetzbare natürliche Alternative zu herkömmlichen Behandlungsmethoden, die jeder Betroffene ohne große Angst vor Nebenwirkung ganz leicht ausprobieren kann. Im Vergleich zu verschreibungspflichtigen Medikamenten ist das Risiko schwerer Nebenwirkungen verschwindend gering.